Unsere Sprachen

Translatus beschäftigt ausschließlich muttersprachliche Übersetzer mit Hochschulausbildung, die Ihre Texte mit viel Sprachgefühl und Präzision in die Fremdsprache übertragen. Um diesem Qualitätsanspruch gerecht zu werden, haben wir uns ausschließlich auf die slawischen und südosteuropäischen Sprachen spezialisiert. Lieber konzentrieren wir uns auf die Gebiete, in denen wir Spitzenqualität garantieren können, als ein breiteres Angebot mit Versprechungen anzupreisen, die wir am Ende möglicherweise nicht halten können. Bei uns können Sie gewiss sein, stets eine musterhafte Übersetzung geliefert zu bekommen.

Bosnisch

Bosnisch ist eine der Amtssprachen in Bosnien und Herzegowina sowie in Montenegro und in Teilen des Kosovo. Ebenso wie Kroatisch, Serbisch und Montenegrinisch gehörte Bosnisch zum „serbokroatischen“ Sprachgefüge der ehemaligen jugoslawischen Volksrepublik und entwickelte sich nach deren Zerfall zur eigenständigen Standardsprache. Bosnisch gehört dem südslawischen Zweig der indoeuropäischen Sprachen an.

Linguistisch gesehen ist Bosnisch weitgehend identisch mit Kroatisch und Serbisch. Wie Kroatisch verwendet Bosnisch den ijekavischen Dialekt, wohingegen in Serbien der ekavische Dialekt gebräuchlich ist. Ein wichtiger Unterscheidungspunkt der Sprachen ist die hohe Anzahl von Fremd- und Lehnwörtern im Bosnischen, insbesondere aus dem Türkisch-Arabischen und dem Persischen (sog. Turzismen). Beim Vokabular weist die bosnische Sprache einige grundsätzliche Unterschiede zu Serbisch und Kroatisch auf, während andere Wörter entweder die serbische oder die kroatische Form bevorzugen. Es gibt jedoch keine erlernbare Regel, welche Version im Einzelfall anzuwenden ist, sodass es hierbei auf das Sprachgefühl eines Muttersprachlers ankommt.

Bulgarisch

Bulgarisch ist eine südslawische Sprache mit rund 8 Millionen Muttersprachlern in Bulgarien und etwa einer weiteren Million Sprechern weltweit. Seit 2007 gehört Bulgarisch zu den Amtssprachen der Europäischen Union.

Neben Bulgarien findet man bulgarische Sprachgruppen auch in Ungarn, Rumänien, Serbien, der Slowakei und der Ukraine, sowie in Griechenland, Montenegro, Israel, der Türkei, Moldavien, Kanada und den USA.

Die Entwicklung der bulgarischen Sprache kann bis auf das 9. Jahrhundert zurückverfolgt werden, womit sie zu den ältesten dokumentierten slawischen Sprachen gehört. Die Bulgarier waren auch die ersten aller Slawen, die das kyrillische Alphabet adoptierten. Mit dem EU-Beitritt Bulgariens im Jahr 2007 wurde Kyrillisch zum dritten amtlichen Alphabet der Europäischen Union (nach dem lateinischen und griechischen Alphabet).

Das moderne Bulgarisch entwickelte sich ab dem 16. Jahrhundert und ähnelt den anderen slawischen Sprachen, insbesondere der makedonischen Sprache. Der bulgarische Wortschatz zeigt Einflüsse aus der Zeit der griechischen bzw. türkischen Oberherrschaft; in jüngerer Zeit kamen auch viele Wörter aus dem Russischen, Französischen und Deutschen hinzu.

Kroatisch

Kroatisch ist eine südslawische Sprache, die lange Jahre um ihre Eigenständigkeit kämpfen musste. Auch heute wird die Amtssprache Kroatiens von vielen Menschen noch immer fälschlicherweise als „Serbokroatisch“ bezeichnet – ein Begriff, der im ehemaligen Vielvölkerstaat Jugoslawien für die nationale Dachsprache verwendet wurde. Zwar ist Kroatisch eng mit dem Serbischen, sowie auch dem Bosnischen und Montenegrinischen, verwandt, doch handelt es sich hierbei um eigene Sprachvarietäten.

Kroatisch ist nicht nur die Amts- und Schriftsprache Kroatiens, sondern auch eine der drei Amtssprachen in Bosnien und Herzegowina. Weltweit sprechen ca. 7 Millionen Menschen Kroatisch, davon rund 4 Millionen in Kroatien selbst. Aber auch in weiten Teilen Europas, insbesondere in Teilen Ungarns und im österreichischen Burgenland, sowie in Nord- und Südamerika, Australien und Neuseeland findet man kroatische Muttersprachler. Mit Kroatiens EU-Beitritt am 1. Juli 2013 wurde Kroatisch zur 24. Amtssprache der Europäischen Union.

Das kroatische Alphabet ähnelt dem unseren und wird mit lateinischen Buchstaben geschrieben. Allerdings enthält es einige Sonderzeichen, sogenannte Diakritika, wie z.B. kleine Häkchen oder Akute über bestimmten Buchstaben.


Obwohl Kroatien ein relativ kleines Land ist, findet man hier stark unterschiedliche regionale Dialekte. Es kann durchaus vorkommen, dass sich zwei muttersprachliche Kroaten aus verschiedenen Teilen des Landes kaum verstehen, wenn sie bei der Unterhaltung in ihren jeweiligen Dialekt verfallen. Beim Übersetzen ist es deshalb besonders wichtig, Muttersprachler einzusetzen, die mit den regionalen Sprachvarianten vertraut sind.

Mazedonisch

Bei der mazedonischen Sprache handelt es sich um eine moderne Form der slawischen Sprachen. Diese ist nicht zu verwechseln mit der antiken makedonischen Sprache, die zur Zeit Alexanders des Großen gesprochen wurde. Mazedonisch – oft auch als Makedonisch oder Slawomazedonisch bezeichnet – ist eine indogermanische Sprache mit ca. 2,5 Millionen Muttersprachlern. Gesprochen wird sie überwiegend in Mazedonien, einem der Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien. Weitere Länder, in denen mazedonische Muttersprachler verbreitet sind: Albanien und Serbien, wo Makedonisch als offizielle Minderheitensprache gilt, sowie Bulgarien, Griechenland, Australien, Kanada und die USA. Die makedonische kyrillische Schrift ähnelt der serbischen kyrillischen Schrift, unterscheidet sich jedoch von dieser in drei Buchstaben.

Die dem Mazedonischen am nächsten verwandte Sprache ist Bulgarisch. Zusammen gehören die beiden Sprachen zur östlichen Gruppe der südslawischen Sprachen und unterscheiden sich von den übrigen slawischen Sprachen. Gelegentlich wird Mazedonisch auch fälschlicherweise als bulgarischer Dialekt bezeichnet.

Montenegrinisch

Montenegrinisch ist eine der vier Standardsprachen, die sich aus der gemeinsamen Dachsprache des ehemaligen Jugoslawiens (traditionell als „Serbokroatisch“ bezeichnet) entwickelt haben. Gesprochen wird die Sprache vorwiegend in Montenegro, dem jüngsten autonomen Nachfolgestaat der ehemaligen jugoslawischen Volksrepublik. Traditionell war die Sprache der Bevölkerung Montenegros als Serbisch bekannt, doch nach der Unabhängigkeitserklärung Montenegros von der Staatenunion Serbien und Montenegro wurde die Amtssprache des neuen Staats im Jahr 2007 als Montenegrinisch festgelegt. Außerdem wird die montenegrinische Sprache in angrenzenden Ländern wie Serbien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo und Albanien gesprochen.

Genaue Angaben, wie viele Menschen weltweit Montenegrinisch sprechen, sind nicht vorhanden, da Montenegrinisch insbesondere zum Serbischen nur minimale Unterschiede aufweist und die Sprachen daher schwer voneinander zu trennen sind. Selbst ein großer Teil der Bevölkerung Montenegros gibt heute noch Serbisch als Muttersprache an.

Auch sprachwissenschaftlich ist der Status der montenegrinischen Sprache nicht eindeutig geklärt. Es scheiden sich die Geister, ob es sich hierbei um eine von alters her eigenständige Sprache oder lediglich einen regionalen Dialekt handelt. Fakt ist, dass die Verständigung zwischen Serben, Kroaten, Bosniern und Montenegrinern problemlos möglich ist.

Montenegrinisch wird grundsätzlich mit dem kyrillischen, jedoch zunehmend auch mit dem lateinischen Alphabet geschrieben.
Derzeit ist Montenegro in Beitrittsverhandlungen zur Europäischen Union und der NATO verwickelt.

Rumänisch

Viele Menschen denken, dass in Rumänien Russisch gesprochen wird. Das kleine Land im Zentrum Osteuropas hat jedoch seine eigene Sprache. Tatsächlich sprechen ca. 24 Millionen Menschen Rumänisch als Muttersprache, v.a. in Rumänien, Moldavien, der Ukraine und in Teilen Serbiens. Etwa 4 Millionen Menschen weltweit sprechen Rumänisch als Zweitsprache. Seit 2007 ist Rumänien Mitglied der Europäischen Union, womit Rumänisch zu den offiziellen Sprachen der EU zählt und auch als internationale Handelssprache immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Rumänisch ist die einzige Sprache der ehemaligen Ostblockstaaten, die sich aus dem romanischen Zweig der indogermanischen Sprachen ableitet. Im Laufe der Geschichte wurde Rumänien immer wieder von stärkeren Zivilisationen erobert, was deutliche Spuren auf der Sprache der Bevölkerung hinterlassen hat. Die dem Rumänischen am nächsten verwandte Sprache ist Italienisch, und rumänische Muttersprachler können einfaches Italienisch meist gut verstehen. Italiener dagegen tun sich schwerer, Rumänen zu verstehen, da die rumänische Sprache auch viele slawische Wörter integriert.

Serbisch

Serbisch ist die Amtssprache in Serbien sowie eine der Amtssprachen in den folgenden Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens: Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Kosovo. In Slowenien, Kroatien, Mazedonien, Rumänien, Ungarn und der Slowakei ist Serbisch als Minderheitensprache anerkannt. Weltweit sprechen ungefähr 12 Millionen Menschen Serbisch, darunter auch mehr als 3 Millionen Auswanderer in Westeuropa, Australien und den USA.

Die serbische Sprache gehört zum südslawischen Zweig der indogermanischen Sprachen und ist eng verwandt mit Kroatisch und Bosnisch. Von vielen Menschen werden die Sprachen Serbisch und Kroatisch noch immer als identisch angesehen und unter dem Oberbegriff „Serbokroatisch“ geführt. Hierbei handelt es sich jedoch um einen Begriff aus dem ehemaligen Jugoslawien, der die Dachsprache für die Dialekte von Serben, Kroaten, Bosniaken und Montenegrinern bezeichnete.

Nach dem Zerfall Jugoslawiens entwickelten sich die individuellen Sprachstandards auseinander, allerdings bestehen zwischen den Sprachen Serbisch und Kroatisch nur geringfügige Unterschiede. In der Tat ähneln sich die beiden Sprachen so sehr, dass ihre Sprecher mühelos untereinander kommunizieren können.

Serbisch lässt sich sowohl mit dem kyrillischen Alphabet als auch mit dem lateinischen Alphabet schreiben. Letzteres ist besonders im Alltag und den Medien verbreitet, wohingegen die kyrillische Schreibweise für den offiziellen Gebrauch festgelegt ist.

Slowakisch

Slowakisch gehört zu den westslawischen Sprachen aus der indogermanischen Sprachfamilie. Es ist die Amtssprache der Slowakischen Republik sowie eine der Amtssprachen der EU. Kleinere Sprachgruppen befinden sich in Ungarn, Rumänien, Serbien, Kroatien, Bulgarien, Polen, Russland und einigen anderen Ländern. Zudem sprechen mehr als eine Million Auswanderer in den USA Slowakisch, und auch in Kanada, Australien und in Teilen Westeuropas ist die Sprache anzutreffen. Insgesamt wird Slowakisch von rund 6 Millionen Menschen weltweit gesprochen.

Zusammen mit Polnisch, Tschechisch, Nieder- und Obersorbisch gehört Slowakisch zum westlichen Zweig der slawischen Sprachen. Dabei gilt es als die verständlichste der slawischen Sprachen und wird oft als „Esperanto der slawischen Sprachen“ bezeichnet.
Trotz unterschiedlicher Entwicklungsbedingungen sind sich Slowakisch und Tschechisch sehr ähnlich. In der ehemaligen Tschechoslowakei wurden beide Sprachen gesprochen und problemlos von allen Bevölkerungsgruppen verstanden. Dennoch bestehen feine Unterschiede, die vielleicht nur für Muttersprachler erkennbar sind und bei der Übersetzung berücksichtigt werden müssen. Unsere erfahrenen Übersetzer helfen Ihnen, gerade hier Fettnäpfchen zu umgehen.

Slowenisch

Die slowenische Sprache gehört zu den slawischen Sprachen und wird vorwiegend in Slowenien gesprochen. Weltweit gibt es ca. 2,5 Millionen Menschen, die Slowenisch als Muttersprache sprechen, insbesondere in den Grenzgebieten der Nachbarstaaten. In Deutschland gehört Slowenisch zu den Minderheitensprachen, doch seit Sloweniens EU-Beitritt im Jahr 2004 gewinnt die Sprache zunehmend an internationaler Bedeutung.

Slowenisch gehört zu den ältesten erhaltenen slawischen Sprachen. Die frühesten slowenischen Textdokumente wurden im bayrischen Freising gefunden und sind daher als Freisinger Denkmäler (Slowenisch: „Brižinski spomeniki“) bekannt. Sie werden auf die Zeit um das 10. bzw. 11. Jahrhundert datiert, was sie zu den ältesten Zeugnissen der slowenischen Sprache – und einer in lateinischer Schrift geschriebenen slawischen Sprache – macht.

Im Gegensatz zu seinen slawischen Nachbarsprachen Bosnisch, Kroatisch und Serbisch, die einander sehr ähnlich sind, ist Slowenisch eine komplett eigenständige Sprache, deren Grammatik, Rechtschreibung und Akzente sich nahezu von allen anderen slawischen Sprachen unterscheiden.

Unsere slowenischen Übersetzer arbeiten ausschließlich in ihre Muttersprache und verfügen über ein fundiertes Fachwissen in der Thematik unserer Kundenprojekte. Auch, wenn die Anzahl der Slowenisch-Sprecher begrenzt sein mag, gehen wir bei unseren Übersetzern keinerlei Kompromisse ein!

Tschechisch

Tschechisch ist die Amtssprache der Tschechischen Republik, mit ca. 13 Millionen Sprechern weltweit. Neben Tschechien wird die Sprache v.a. in angrenzenden Ländern, insbesondere der Slowakei, sowie in Teilen Österreichs verwendet. Auch in Deutschland, den USA und Kanada findet man viele tschechische Muttersprachler. Seit 2004 gehört Tschechisch zu den Amtssprachen der Europäischen Union.

Die ersten Belege für die tschechische Sprache stammen aus dem 12. Jahrhundert. Hierbei handelte es sich um religiöse Lieder und kurze Schriftstücke. Im 14. Jahrhundert wurde die Bibel ins Tschechische übertragen, allerdings nicht als zusammenhängendes Werk sondern in einzelnen Textabschnitten.

Das tschechische Alphabet verwendet die lateinische Schrift mit diakritischen Zeichen.

Die Sprache selbst unterscheidet sich nur geringfügig vom Slowakischen, und in der Tschechei und der Slowakei werden offizielle Dokumente in der Sprache des anderen Landes gegenseitig anerkannt. Dies liegt zum einen an der großen Ähnlichkeit der beiden Sprachen, zum anderen an der engen Verbindung der Länder durch ihre gemeinsame Vergangenheit als Teilstaaten der Tschechoslowakischen Republik, die Ende 1992 aufgelöst wurde.

Auch, wenn die beiden Sprachen sich sehr ähnlich sind, sollten Sie bei der Übersetzung darauf achten, einen Muttersprachler der Zielsprache zu beauftragen. Selbst geringe sprachliche Unterschiede können sich auf die Glaubwürdigkeit Ihrer Übersetzung auswirken.

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